Die „zwei Plagen des Missbrauchs und der Untreue“ stellte Papst Franziskus in den Mittelpunkt seiner Weihnachtsansprache an die Kurie 2018. In klaren Worten verurteilte er „Gottgeweihte, die die Schwachen missbrauchen und ihre moralische Macht und Überredungskunst ausnutzen. Sie begehen abscheuliche Taten und üben weiter ihren Dienst aus, als ob nichts wäre; sie fürchten weder Gott noch sein Gericht, sondern haben einzig davor Angst, entdeckt und entlarvt zu werden. …Oft verbirgt sich hinter ihrer übertriebenen Höflichkeit, ihrem tadellosen Eifer und ihrem Engelsgesicht schamlos ein grausamer Wolf, der darauf wartet, unschuldige Seelen zu verschlingen.“ Der Papst fügt hinzu: „Es muss klar sein, dass angesichts dieser Abscheulichkeiten die Kirche keine Mühen scheuen wird, alles Notwendige zu tun, um jeden, der solche Verbrechen begangen hat, der Justiz zu unterstellen. … Ich möchte jenen Medienschaffenden ausdrücklich danken, die sachlich und objektiv waren und versucht haben, die Wölfe zu entlarven und den Opfern eine Stimme zu verleihen. Auch wenn es sich um nur einen einzigen Missbrauchsfall handeln würde – dieser stellt an sich schon eine Ungeheuerlichkeit dar –, bittet die Kirche darum, nicht zu schweigen und ihn objektiv ans Licht zu bringen, denn der größere Skandal in dieser Angelegenheit besteht darin, die Wahrheit zu vertuschen.“ „Papst Franziskus: Weihnachtsansprache an die Kurie 2018“ weiterlesen
Kategorie: Christentum
WELTDIENST MACHT ZUKUNFTSFÄHIG
Claudia Lücking-Michel und Susanne Brenner-Büker beschreiben den Mehrwert des personellenAustauschs in der Entwicklungszusammenarbeit „WELTDIENST MACHT ZUKUNFTSFÄHIG“ weiterlesen
SANKT MCKINSEY UND DIE „KLEINE HERDE“
Michael Mertes und Barbara Rembser-Mertes warnen die kath. Kirche davor, lebendige Gemeinden durch seelenlose Verwaltungseinheiten zu ersetzen und von ihren lebensweltlichen Bezügen zu lösen. Deshalb müsse der spirituellen Kraft katholischer Laien mehr Raum gegeben werden. „SANKT MCKINSEY UND DIE „KLEINE HERDE““ weiterlesen
KIRCHLICHE PRIVATSCHULEN SIND NICHT TEURER, SONDERN ANDERS
Martin Löwenstein SJ wendet sich gegen Klischees über kirchliche Privatschulen und plädiert für eine sachorientierte Analyse. „KIRCHLICHE PRIVATSCHULEN SIND NICHT TEURER, SONDERN ANDERS“ weiterlesen
PERSPEKTIVEN DER ENTWICKLUNGSPOLITISCHEN ZUSAMMENARBEIT
Primin Spiegel beschreibt Entwicklungspolitik als Gestaltung einer Idee von „Weltgemeinwohl“, die allen Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, und fordert politische Rahmenbedingungen, die klare menschenrechtliche Vorgaben für das Handeln von Wirtschaft und Finanzen setzen. „PERSPEKTIVEN DER ENTWICKLUNGSPOLITISCHEN ZUSAMMENARBEIT“ weiterlesen
Die CSU – noch erkennbar ?
Der ehemalige bayrische Kulturminister Hans Maier, seit 1973 Mitglied der CSU, hält es für ein „tödliches Eigentor“, wenn seine Partei „das Christliche“ durch eine „konservative Revolution“ ersetzen würde und fügt hinzu: „Dass aber die Unionsparteien in den jüngsten Sondierungen den Familiennachzug – vielmehr sein Unterbleiben – zum Koalitionsgebot Nummer eins heraufgespielt haben, ist für mich ein Skandal.“ kreuz-und-quer dokumentiert seinen Brief an die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. „Die CSU – noch erkennbar ?“ weiterlesen
In memoriam HELMUT KOHL
Zum Tode von Helmut Kohl (3. April 1930 – 16. Juni 2017) dokumentieren wir die Nachrufe von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Norbert Lammert und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. „In memoriam HELMUT KOHL“ weiterlesen
REFORMATIONSJUBILÄUM MIT UNTERTON
Ulrich Ruh plädiert für Ehrlichkeit in der Ökumene, bei der sich bei Urteilen über die Schwesterkirche generell ein vorschnelle und kenntnisarme Verdikte verbieten. „REFORMATIONSJUBILÄUM MIT UNTERTON“ weiterlesen
DAS RELIGIÖSE IN DER SÄKULARISIERTEN GESELLSCHAFT
Peter Straube sieht für Christen im Religiösen eine wesentliche Grundlage für ein nachhaltiges Engagement für eine werteorientierte Gestaltung der säkularen Gesellschaft. „DAS RELIGIÖSE IN DER SÄKULARISIERTEN GESELLSCHAFT“ weiterlesen
AMORIS LAETITIA
Ulrich Ruh sieht im nachsynodalen schreiben von Papst Franziskus keinen autoritativen Schlussstrich zur Familien-Doppelsynode und begrüßt das päpstliche Plädoyer für mehr pastorale Sensibilität. „AMORIS LAETITIA“ weiterlesen