PLÄDOYER FÜR DIE KIRCHLICHE GEWALTENTEILUNG

Friedrich Kronenberg fordert von der katholischen Kirche eine zeitgerechte rechtliche Ver­fassung und soziale Verfasstheit, damit sie zur Stärkung des gesellschaftlichen Wertefunda­ments beitragen kann. „PLÄDOYER FÜR DIE KIRCHLICHE GEWALTENTEILUNG“ weiterlesen

Alle Weihnachtsansprachen von Papst Franziskus 2013 – 2017

Am 13. März 2013 trat Papst Franziskus sein Amt an. Seine Weihnachtsansprachen an die Kurie haben wegen ihrer offenen Ansprache kirchlicher Herausforderungen immer besondere Aufmerksamkeit erregt. kreuz-und-quer.de dokumentiert diese Ansprachen in vollem Wortlaut. „Alle Weihnachtsansprachen von Papst Franziskus 2013 – 2017“ weiterlesen

Papst Franziskus: Weihnachtsansprache an die Kurie 2017

„Wenn ich von der Reform spreche, kommt mir die sympathische und bezeichnende Äußerung von Erzbischof Frédéric-François-Xavier De Mérode in den Sinn: »In Rom Reformen durchzuführen heißt gleichsam die Sphinx von Ägypten mit einer Zahnbürste zu putzen«“
Mit dieser einleitenden Bemerkung seiner Weihnachtsansprache 2017  knüpft Papst Franziskus an die letzten Jahre an: 2014 hatte er  „15 Kurienkrankheiten“ beschrieben, zu Weihnachten 2015 fügte er einen Katalog von „12 notwendigen Tugenden“ hinzu. Mit der Weihnachtsansprache 2016 entwickelte der Papst seine Gedanken zu „12 Kriterien der Kurienreform“ weiter. Im Blick auf die Verantwortung der Kurie in der Welt mahnt Franzsikus: „Eine in sich verschlossene Kurie würde das Ziel ihrer Existenz verraten und in die Selbstbezogenheit fallen und sich so zur Selbstzerstörung verurteilen.“ Dabei sei es wichtig „die unausgewogene und verwerfliche Mentalität von Verschwörungen oder kleinen Zirkeln zu überwinden. Diese stellen nämlich in Wirklichkeit trotz aller Rechtfertigungen und guten Absichten ein Krebsgeschwür dar, das zur Selbstbezogenheit führt und auch vor den Organismen der Kirche als solchen und insbesondere vor den Menschen, die dort arbeiten, nicht Halt macht.“ Der Papst spricht auch  direkt diejenigen an, „welche Vertrauen missbrauchen oder die Mütterlichkeit der Kirche ausnutzen, bzw. die Personen, die sorgfältig dazu ausgewählt wurden, um dem Leib der Kirche und ihrer Reform mehr Kraft zu geben, die sich aber dadurch, dass sie die Größe ihrer Verantwortung nicht verstehen, von Ambitionen oder Eitelkeiten korrumpieren lassen und sich selbst, wenn sie dann sanft entfernt werden, fälschlicherweise zu Märtyrern des Systems erklären, des nicht „informierten Papstes“, der „alten Garde“ …, anstatt ihr „Mea culpa“ zu sprechen. Neben diesen Personen gibt es dann auch andere, die in der Kurie noch tätig sind, denen man alle Zeit gibt, wieder den rechten Weg aufzunehmen, in der Hoffnung, dass sie in der Geduld der Kirche eine Gelegenheit finden, sich zu bekehren und nicht ums sich einen Vorteil zu verschaffen. Dies sage ich freilich, ohne die überwältigende Mehrheit treuer Personen zu vergessen, die hier mit lobenswertem Einsatz, treu, kompetent, hingebungsvoll und oft auch heiligmäßig arbeiten.“

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Demokratie braucht Kompromissfähigkeit

Thomas Sternberg,  Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)  und Mitherausgeber von kreuz-und-quer.de, nahm in der ZdK-Vollversammlung am 24./25. November 2017 in Bonn Stellung zur aktuellen politischen Lage. „Demokratie braucht Kompromissfähigkeit“ weiterlesen

Papst Franziskus: „Europa ist es wert, aufgebaut zu werden.“

Zum 60. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge forderte Papst Franziskus am 24. März 2017 die Staats- und Regierungschefs von 27 EU-Ländern in einer Ansprache auf, „wieder europäisch zu denken, um die gegensätzliche Gefahr einer grauen Uniformität oder des Triumphs der Partikularismen abzuwehren“ Er sagte: „Europa findet wieder Hoffnung in der Solidarität, die auch das wirksamste Heilmittel gegen die modernen Formen des Populismus ist. Solidarität ist nicht nur ein guter Vorsatz: Sie ist gekennzeichnet durch konkrete Taten und Handlungen, die einem den Mitmenschen näher bringen unabhängig von seiner momentanen Lage. Die Formen des Populismus hingegen sind eben Blüten des Egoismus, der in einen engen und erdrückenden Kreis einschließt und nicht zulässt, die Enge der eigenen Gedanken zu überwinden und darüber hinaus zu sehen.“ „Papst Franziskus: „Europa ist es wert, aufgebaut zu werden.““ weiterlesen

Papst Franziskus: Weihnachtsansprache an die Kurie 2016

In seiner Weihnachtsansprache 2014 hatte Papst Franziskus „15 Kurienkrankheiten“ beschrieben. Zu Weihnachten 2015 fügte er einen Katalog von „12 notwendigen Tugenden“ hinzu. Mit der Weihnachtsansprache 2016 entwickelte der Papst seine Gedanken zu „12 Kriterien der Kurienreform“ weiter. Diese Reform sei „kein Selbstzweck, sondern ein Prozess des Wachstums und vor allem der Umkehr ist. Sie verfolgt darum kein ästhetisches Ziel, so als wolle sie die Kurie schöner machen, noch darf sie als eine Art Lifting, Make-up oder Schminke verstanden werden, um den alten kurialen Leib zu verschönern, und auch nicht als eine Operation der Schönheitschirurgie, um die Falten wegzunehmen. Nicht die Falten sind das, was man in der Kirche fürchten muss, sondern die Flecken!“ „Papst Franziskus: Weihnachtsansprache an die Kurie 2016“ weiterlesen

Thomas Sternberg: „Es ist Bewegung in der Kirche“

Im Interview mit dem Bonner General-Anzeiger nimmt Thomas Sternberg als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Stellung zum heute beginnenden 100. Katholikentag in Leipzig. Zu Lage in der katholischen Kirche sagt er u.a.: „Das Setzen von Regeln – von Schwarz und Weiß – ist einfach. Das Wahrnehmen wirklicher Vielfalt, das Wahrnehmen der vielen Grautöne macht die Sache schwieriger. Also: Es wird nicht einfacher, aber es wird christlicher.“ „Thomas Sternberg: „Es ist Bewegung in der Kirche““ weiterlesen