Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU und CSU haben in Dresden ihr eindeutiges JA zu den Staatskirchenverträgen bekräftigt.
Nach einem Meinungsaustausch mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und dem Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider hat sich die Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU und CSU in einer einstimmigen Entschließung ausdrücklich zur Beibehaltung der Staatskirchenverträge ausgesprochen.
Die Resolution lautet im Wortlaut:
Die Kirchen erbringen unschätzbare Leistungen für die gesamte
Gesellschaft (Dresden, 6. Mai 2013)
Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU und CSU spricht sich nachdrücklich für die Beibehaltung der Staatsleistungen an die Kirchen aus. Wir erkennen die Leistungen und die Bedeutung der Kirchen in Deutschland an und halten an den Staatsverträgen weiterhin fest.
Die Kirchen leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft, der über die materielle Existenz des Menschen hinausweist. Die zahlreichen sozialen Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Hospize und Beratungsstellen der Kirchen sind für den zwischenmenschlichen Zusammenhalt von unschätzbarer Bedeutung. Aber auch Kindergärten und Schulen in kirchlicher Trägerschaft erfreuen sich zunehmender Attraktivität und genießen bei vielen Eltern, egal ob konfessionell gebunden oder nicht, größtes Vertrauen.
Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU und CSU hält weiterhin am
bekenntnisorientierten christlichen Religionsunterricht in den Schulen fest. Wir wollen, dass unseren Kindern auch in Zukunft ein am Christentum orientiertes Menschenbild und Wertesystem vermittelt wird. Gerade in Zeiten der zunehmenden Pluralisierung unserer Gesellschaft ist die Präsenz von Kirche in unserer Welt fundamental im Hinblick auf die Wertegrundlage des menschlichen Lebens.