Unter diesen Motto lud die CDU/CSU-Fraktion am 12. Juni 2024 zu einem Kongress ein. Spannend war die Gesprächsrunde von Bischöfin Kirsten Fehrs (Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen, zugleich Militärbischof) und Prof. Dr. Christiane Woopen (Medizinethikerin, u.a. lange Zeit Vorsitzende des Deutsches Ethikrates). Die Diskussionsleitung hatte der kirchenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Thomas Rachel. Er brachte es so auf den Punkt: „Der Staat lebt von Werten, die er allein nicht schaffen kann. Er lebt von Institutionen, die diese Werte lehren und mit Leben füllen.“ Umso tragischer sei es, dass diese Werteweitergabe in letzter Zeit zum Teil gestört sei – durch Desinteresse von Teilen der Gesellschaft, aber auch durch die furchtbaren Missbrauchsfälle und die Vertuschung.
Zur Eröffnung sprach der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz. Eine Zusammenfassung bot die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär (CSU). An dem Kongress nahmen über 300 Leute teil. Besonders erfreulich: Die Altersquote war sehr gemischt. (Dr. Christoph Braß)